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Eleonore Prohaska |
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Eleonore Prohaska
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Eleonore Prochaska kam am 11. März 1785 in Potsdam zur Welt. Ihr Vater war Unteroffizier und Militärmusiker ohne großes Einkommen in einem preußischen Garde-Grenadierregiment. So wuchs Eleonore Prochaska unter ärmlichen Umständen auf. Der Vater schickte sie in das Große Militärwaisenhaus, als die Mutter früh verstarb. Dort fand sie später als Hausangestellte Arbeit. Schon im frühen Alter interessierte sie sich für die Befreiungskriege gegen Napoleon. |
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Während der Befreiungskriege kämpfte die zwar großgewachsene, aber zierliche Frau als Mann verkleidet zunächst als Trommler, später als Infanterist im preußischen Heer gegen Napoleon. |
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Eine Zeitungsmeldung vom 7.Oktober 1813 berichtete: „Heute morgen um 9 Uhr wurde die Leiche der in der Schlacht an der Göhrde verwundeten Eleonore Prochaska zur Erde bestattet, welche als Jäger im Lützowschen Korps unerkannt ihren Arm der heiligen Sache des Vaterlandes geweiht hatte. Gleich einer Jeanne d´Arc hatte sie mutvoll gekämpft den Kampf für König und Vaterland. Trauernd folgten dem Sarge, der von ihren Waffenbrüdern getragen wurde, das hannoveranische und russisch-deutsche Jägerkorps und der Oberst Graf Kielmannsegge nebst sämtlichen Offizieren. Der königlich-preußische Grand maitre de la Gadrobe, Minister und außerordentlicher Gesandter Graf von Groote, hatte sich ebenfalls eingefunden. Eine dreimalige Gewehrsalve rief der vom Sturm des Krieges geknickten Lilie den letzten Gruß nach in das Grab.“ |
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In der Folgezeit wurde sie als jungfräuliche Heldin stark idealisiert und als die „Potsdamer Jeanne d’Arc“ verehrt. Verschiedene Dramen und Gedichte wurden über sie geschrieben, unter anderem von Friedrich Rückert. |
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Prohaska-Grab in Dannenberg
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